Artenschutz

NABU-Aktivitäten und Projekte im Zollernalbkreis

Die NABU-Gruppen im Kreis engagieren sich in vielfältiger Weise und je nach Anzahl der ehrenamtlichen Helfer und deren Zeitbudgets kommen durchaus beeindruckende Projekte zustande. Auf dieser Seite stellen wir zwei davon vor.


Im Einsatz für die Schwalben: Schwalbenhäuser

Foto: Erwin Staiger, Hausen
Foto: Erwin Staiger, Hausen

Auf der Grundlage einer Spende der Volksbank Hohenzollern haben wir Zuschussanträge bei der Naturschutzbehörde gestellt, um damit den Bau von "Schwalbentürmen" sowie weitere Schwalben-Nisthilfenprojekte möglich zu machen.

 

Seit dem ersten derartigen Projekt im Jahr 2014 konnten wir mithilfe der Unterstützung örtlicher Initiativen schon etliche weitere realisieren:

 

Ein Standort befindet sich am Ortseingang von Haigerloch-Stetten, neben der Zufahrt zur neuen Salzverladestation. Der zweite Schwalbenturm wurde von den Vogelfreunden Hausen neben der Turn- und Festhalle Burladingen-Hausen realisiert und das dritte Projekt dieser Art ist aus der Initiative einer Arbeitsgruppe im NABU Oberes Schlichemtal in Zimmern u.d.B. entstanden ...

 

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Im Einsatz für wandernde Amphibien

Sperrung der K 7166 Trillfingen - Wachendorf  in den Wandernächten (Foto: H. Fuchs)
Sperrung der K 7166 Trillfingen - Wachendorf in den Wandernächten (Foto: H. Fuchs)
Erdkröte (Foto: H.Fuchs)
Erdkröte (Foto: H.Fuchs)

Seit vielen Jahren kümmern sich auch unsere NABU-Aktiven um den Schutz der wandernden Amphibien. Auf dem Weg zu ihren Laich­gewässern müssen diese häufig Straßen überqueren, in einzelnen Fällen erfolgt sogar die Wanderung selbst auf befahrenen Wegen.

 

Glücklicherweise haben sich die rechtlichen Grundlagen in den vergangenen Jahren gebessert, so dass häufig sogar ganze Straßen gesperrt werden dürfen.

 

In Hechingen sperrt so die dortige NABU-Gruppe in den Haupt-Wander­nächten den Weg vom Eisweiher zum Lindich. Bei Trillfingen ist es sogar die Kreisstraße nach Wachendorf, die von den Haigerlocher NABU-Leuten ganz unbürokratisch gesperrt wird, wenn die Erdkröten unterwegs sind.


Steinkauz-Schutzprojekte in Haigerloch - und die Folgen

Nachdem immer wieder Beobachtungen auch während der Brutzeit gelungen waren, hatte der NABU Haigerloch 2017 damit begonnen, in den Streuobstwiesen um Hart Nisthilfen bereitzustellen, um damit die Ansiedlung dieser possierlichen Art zu fördern.

 

2018 wurde das Projekt auf Trillfingen ausgedehnt und seither kamen noch etliche Kästen in Stetten, Gruol, Wiesenstetten, Wachendorf und Höfendorf hinzu.

 

Seit 2020 brüten Steinkäuze nun erfolgreich im Projektgebiet, so dass nun auch weitere Gebiete in Angriff genommen werden können. 2023 geht's deshalb auch beim NABU Hechingen los.

 

Grundlage für das Projekt sind Nisthilfen, die von Harry Müller für unsere Zwecke neu entwickelt wurden. Zur Beteiligung an der Finanzierung konnte das Landratsamt gewonnen werden, das Mittel aus der Landschaftspflegerichtlinie des Landes zur Verfügung gestellt hat.

 

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